Die etwa 10.500 numismatische Objekte aller Art umfassende Universalsammlung enthält neben Münzen und Medaillen noch Weihemünzen, Marken sowie Orden und Ehrenzeichen. Dazu kommen noch eine umfangreiche Sammlung von österreichischem Notgeld und ein ansehnliches Konvolut von Papiergeld.
Der Schwerpunkt der Münzen und Medaillen liegt im österreichischen und süddeutschen Raum, doch es finden sich aus allen Kontinenten Objekte. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich von der Antike bis in die Gegenwart, wobei aber die Barockzeit und die Zeit der Türkenkriege sowie das Zeitalter von Kaiser Franz Joseph Höhepunkte bilden.
Geschichte der Münzsammlung
1967
Der Münzfund, der bei Renovierungsarbeiten im Pfarrhof von Pettenhof gefunden wurde, gelangt in den Besitz des Stifts Kremsmünster. Der Münzfund datiert auf den Beginn des 18. Jh.
1967
1950
Neumüller ist Kustos der numismatischen Sammlung.
1950–1978
Die numismatische Sammlung wird aufgrund der Kriegsereignisse in das aufgehobene Stift Hohenfurth transportiert und gelangt erst 1950 aus dem Stift St. Florian zurück zum Stift Kremsmünster.
1944–1950
1942
Im Konvent werden verschiedene numismatische Sammlungen, die das NS-Regime beschlagnahmt hatte, aufbewahrt.
1942–1944
1941
Das Stift wird aufgehoben.
ab 1941
1933
Werner ist Kustos der numismatischen Sammlung.
1933–1941
Aus Furcht vor Überfällen und Plünderungen entnahm man die Münzen aus den Schränken und versteckte sie. 1921 legte man diese zurück in die Schränke.
1918–1921
Mayr ist Kustos der numismatischen Sammlung.
1918–1933
Der Münzkasten, der von R. Fauconet stammte, wird von den Franzosen zerschlagen. Die Münzen wurden vorher in Sicherheit gebracht.
Webseite, Webseite
1800
1780
Es wird ein Aufsatzkasten angefertigt, um mehr Platz für Münzen und Medaillen zu haben. Der Kasten trägt das Wappen des Abtes Erenbert Meyer und ist heute noch erhalten.
um 1780
Höger bereichert die Sammlung mit antiken Münzen. Nach Hagn vermehrte er auch "...nämlich die der kleineren coursirenden Münzen, beträchtlich, und ließ auch fast alle größeren in Gips oder gebrannter Erde abformen."
Hagn 1848, 95
vor 1803
Der Abt Schrevogl übernimmt eine numismatische Sammlung samt Kasten von R. Fauconet, der diese zur Vermeidung von Erbstreitigkeiten bzgl. seines Sohnes hergibt.
Hagn 1848, 56
1697