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Stift Heiligenkreuz

Das Stift Heiligenkreuz besitzt eine stattliche Münzsammlung von über 30.000 Exemplaren, die – wie die Kunstsammlung – auf Abt Robert Leeb (1728–1755) zurückgeht. Die Münzsammlung des Stiftes Heiligenkreuz wurde vor allem von P. Johann Nepomuk Weiß (gest. 1858), vom weitgereisten P. Dominik Bilimek (1813–1884) und von Prof. P. Dr. Wilhelm Neumann (2. Hälfte 19. Jh.) bereichert.

Geschichte der Münzsammlung

1985

  • Das Institut für Numismatik fährt in 6 Exkursion nach Heiligenkreuz und unterstützt das Stift bei der Sammlungsarbeit.

    1985–1988

1976

  • Gaumannmüller bringt 1976 aus dem aufgelassenen Neukloster einige kleine Holzkästchen mit 3.159 Münzen und 745 Medaillen ins Stift. Darunter sind 1.861 römische Münzen, die gesondert von der übrigen Sammlung aufbewahrt werden. Die Objekte werden in BEBA-Kästen umgeschichtet. Die übrigen Objekte werden von Schenker-Angerer in die Heiligenkreuzer-Sammlung eingeordnet und auf Listen eingetragen.
    Richter 1986 (unpubl.)
    1976

    Franz Gaumannmüller OCist P. Ludwig (Gottfried) Schenker-Angerer Werner Richter

  • Der Abt lässt Münzen in BEBA-Kästen von Schenker-Angerer umschichten und die Angaben von (Unterlags-?)Zetteln auf Listen eintragen. Ein Teil der Zettel werden vernichtet. Die Unterlagszettel der römischen Münzen hingegen werden von Richter auf Listen geklebt. Richter bestimmt die Münzen neu. Die BEBA-Kästen werden in Stahlschränken aufbewahrt. Medaillen und Talerkabinett verbleiben in alten Holzschränken. Stückzahl: 34.256, davon 4.674 römische Münzen.
    Richter 1986 (unpubl.)
    1976–1978

    Franz Gaumannmüller OCist P. Ludwig (Gottfried) Schenker-Angerer Werner Richter

1963

  • Die Sammlung wird von Wien an das Stift Heiligenkreuz überführt und in der ehem. Abtkapelle aufbewahrt.
    Richter 1986 (unpubl.)
    1963

1948

  • Panhölzl überträgt die Angaben der Bestimmungszettel in Hefte. Laut Nummernreihe in diesen Heften betrug die Stückzahl aller Objekte 33.344.
    Richter 1986 (unpubl.)
    1948–1952

    Viktorin Panhölzl

1939

  • Holzmair besichtigt die Sammlung im Heiligenkreuzerhof in Wien. Er beschreibt, dass sie an zwei verschiedenen Standorten aufbewahrt wird: 5.000 Münzen und Medaillen in der Prälatur und 32.000 im Emporengang der Bernhardskapelle. Geschätzte Stückzahl: 37.000; Antike: rund 5.000; Mittelalter und Neuzeit: a) Talerkabinett 1.000 b) Mittel- und. Kleinmünzen 30.000 c) bessere Medaillen 1.000 (stempelfrische Bronze-Ex. einer Napoleon-Suite)
    Brief
    ca. 1939/40

    Eduard Holzmair

1936

1919

1903

  • Nach Gnecchi ist Bausweck (?) die Ansprechperson für die Münzsammlung. Die Sammlung besteht aus: 1.100 griech. und röm. Münzen, 1.200 Taler/Medaillen, mehr als 1.000 österreichische Objekte in Gold und Silber, ca. 600 Münzen und Medaillen aus Bronze und Kupfer, dazu gehört eine kleine Sammlung antiker Münzen, die in Neukloster aufbewahrt wird.
    Gnecchi 1903, S. 18
    um 1903

    Klemens Bausweck OCist

1901

1867

  • Bilimek schenkt mehrere Münzen dem Stift Heiligenkreuz. Ein "größerer Posten alter Münzen" kommt nach dem Tod Bilimeks an das Stift.
    Richter 1986 (unpubl.)
    zwischen 1867 (?) – 1884

    Dominik Bilimek OCist

1860

  • Gsell ist Hofmeister, Archivar und Kustos der Münzsammlung im Heiligenkreuzerhof in Wien
    Watzl 1898, S. 235-236, Gnecchi 1886, S. 113
    1860–1901

    Benedikt (Josef) Gsell OCist

1850

  • Swoboda schreibt Bestimmungszettel (Kärtchen sind teils aus Briefen und Zeichnungen geschnitten)
    Richter 1986 (unpubl.)
    zwischen 1850–1900

    P. Nepomuk Swoboda

1824

  • Der Abt lässt Münzkästen in der Schatzkammer aufstellen. Unter den Objekten soll eine "seltene Münze, mit dem Bildnisse des hiesigen Stiftsabten Udalrik II." sein.
    Richter 1986 (unpubl.), Koll 1834, S. 49-50
    zwischen 1824–1834

    Franz Xaver Seidemann

  • Ein Großteil der Münzen und Medaillen sammelt Weis für das Stift. Er bestimmt die Objekte und ordnet die Sammlung.
    Stiftsarchiv Heiligenkreuz, Rubr. 5, fasc. N., Watzl 1898, S. 223, Koll 1834, S. 50
    1824–1858 (?)

    P. Johann Nepomuk Weis

1728

  • Leeb begründet die Münzsammlung des Stifts. Sie befindet sich wahrscheinlich im Heiligenkreuzerhof in Wien.
    Richter 1986 (unpubl.)
    zwischen 1728–1755

    Abt Robert Leeb